Wie es ist, am längeren Ast zu sitzen….

…das konnten einige junge Menschen erfahren, die gleich nach Pfingsten für 4 Tage zu uns kamen, um die Geheimnisse der Mechanik zu ergründen.


Die 13-jährigen durften tragen, ziehen, schleppen und sich im Steineheben messen. Doch wie seltsam: Mit einfachen Vorrichtungen ist es möglich, das gefühlte Gewicht der großen Steine zu verringern…
So lernten sie das Prinzip des Schubkarrens kennen und bauten sich einen einfachen Kran. Wie erfindungsreich der Mensch doch ist, um sich das Leben ein wenig einfacher zu machen!
Am nächsten Tag galt es das Hebelgesetz zu erarbeiten und schließlich entdeckten und begriffen wir die wundersame Erfindung des Flaschenzugs. „Begreifen“ beinhaltet in diesem Zusammenhang auch seine ursprüngliche, ganz konkrete Bedeutung. Haften erlebnisreiche Erfahrungen doch viel besser und nachhaltiger in unserer Erinnerung, als theoretische Erklärungen.
Welchem Schüler bleibt es nicht für lange Zeit im Gedächtnis, dass er beim Seilziehen mithilfe eines Flaschenzugs gleich zweien seiner Lehrer überlegen ist? Und den „elefantenschweren“ Lehrer in luftige Höhen zu ziehen ist doch für alle ein denkwürdiges Ereignis.
Gerne überlasse ich Hermann Hesse das Schlusswort: „Wissen ist Tat. Wissen ist Erlebnis. Es beharrt nicht. Seine Dauer heißt Augenblick.“

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