Categories: 2017Rückblick

Traubensaftpressen

Weinrot sprudelt in einem dicken Strahl der Traubensaft aus der Presse. Gut 120 Liter werden es am Ende dieses arbeitsreichen Tages sein.

Dank vieler fleißiger Helferinnen und Helfer ist die Arbeit in Windeseile getan, so schnell, dass für einige etwas später kommende nur mehr die Verkostung der süßen Köstlichkeit bleibt.
Bis der Saft fix und fertig in Flaschen gefüllt auf durstige Leckermäuler wartet, sind einige Arbeitsschritte nötig: lesen der Trauben – quetschen mit der Traubenquetsche – befüllen des Presskorbes mit dem Pressgut – pressen – filtern – pasteurisieren – abfüllen in Flaschen – verkronen – säubern der Flaschen – beschriften und in Kisten lagern
Dass bei uns alles händisch geschieht und ganz ohne elektrischen Strom, versteht sich von selbst – schließlich geht es nicht nur um den Saft, sondern mindestens ebenso sehr ums authentische Erlebnis. Wer einmal dabei war, weiß in Zukunft nicht nur, wie der Saft der Früchte in Flaschen kommt, sondern auch die Arbeit der Obst- und Weinbauern besser zu schätzen – zwei wertvolle Lernprozesse…
Wir wären nicht in der Lernmanufaktur, würde dieses lebendige Lernen nicht begleitet werden von fröhlicher Stimmung, eifrigem Tätigsein, gemütlichen Pausen mit gutem Essen und anregenden Gesprächen.
So verließen uns die fleißigen HelferInnen dieses Tages bereichert durch neue Erlebnisse und einige Liter selbst gepressten Traubensaft. Der wird auch den Daheimgebliebenen schmecken.
Für alle, die diesmal nicht dabei waren: Wir hoffen auch im nächsten Jahr auf eine gute Ernte und laden euch schon jetzt ein, dann dabei zu sein!

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Renate Sprügl

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Renate Sprügl

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