Categories: 2017Rückblick

Gartenvielfalt

Alle Jahre wieder, sind wir im Sommer und Herbst beeindruckt von der überbordenden Fülle an Obst und Gemüse, die Mutter Natur uns schenkt.
Sicher – hinter vielem davon steckt auch eine Menge Arbeit, gilt es doch bereits ab Jänner, Pflanzen zu säen, vorzuziehen, zu pikieren, ins Freie zu setzen, zu jäten und zu pflegen. Die Stunden, die wir damit zubringen, sind ungezählt und nichtsdestotrotz freudvoll.
Dennoch empfinden wir die Ernte jedes Jahr wieder als Geschenk, denn auch bei großem Arbeitseinsatz ist es nicht selbstverständlich, dass die Ernte reichlich wird. Zu viel Regen, zu heiß, zu trocken oder – wie heuer im Juni – ein Hagelsturm, der alles verwüstet und gar mancher Schädling, von der Wühlmaus bis zum „Spargelkäfer“ – viel kann einer reichen Ernte im Wege stehen und so staunen wir alle Jahre wieder…. (siehe Anfang)
Dass wir in unserem Garten gänzlich ohne Chemie auskommen und den Boden regelmäßig mit reifem Kompost (wir haben ja genug Eselmist!) bereichern und lockern, versteht sich von selbst. Ebenso ist es für uns selbstverständlich, dass wir beim Haltbarmachen völlig auf jegliche Art von künstlichen Konservierungsmitteln, Geschmacksverstärkern und Farbstoffen verzichten, denn die Natur bietet uns auch davon mehr als genug. Wir sind überzeugt davon, dass es nicht egal ist, woher die Nahrung, die wir und auch unsere Gäste zu uns nehmen, kommt und wie sie entsteht. Wollen wir alle doch „Lebensmittel“ essen und nicht einfach nur satt werden.
Durch die Früchte unseres Gartens sind wir das ganze Jahr mit Obst und Gemüse versorgt und diesbezüglich unabhängig und autark. Es ist auch genug da für hungrigen Besuch, ja sogar ganze Schulklassen, die zu uns kommen.
Abgesehen von den frischen Früchten, von denen es fast das ganze Jahr über welche gibt, lagern wir einiges in unserem Erdkeller ein und machen vieles auf verschiedene Art haltbar.
Passata, Ratatouille, Ketchup und getrocknete Tomaten, verschiedene Antipasti, Kompotte, Muse, Fruchtsaucen, Fruchtleder, Marmeladen, Nüsse, Bohnen, getrocknete Kräuter und Säfte – all dies und noch einiges mehr wartet gut verschlossen in Gläsern darauf, gekostet, geschmeckt und geliebt zu werden.
Weil wir oft gefragt werden, wie wir alle unsere Schätze haltbar machen, wollen wir dieses Wissen am Nachmittag des 21.Oktober in unserem Workshop „Schätze aus dem Garten veredeln und haltbar machen“ gerne an alle Interessierten weitergeben.
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmende!

Zur Übersicht

Renate Sprügl

Share
Published by
Renate Sprügl

Recent Posts

Unplugged Week 2022

In der letzten Juliwoche war es wieder soweit: Unsere Unplugged Week, das lebendige Feriencamp für…

2 Jahren ago

Lebendiges Lernen

Raus aus der Schule und hinein in die Natur! Das ist dss Motto der Schulprojekte,…

2 Jahren ago

Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat

"Ein kluger Mensch wird die Gerechtigkeit nicht der Gnade des Zufalls überlassen", schrieb Henry David…

2 Jahren ago

Quo vadimus?

Der Mensch ist immer wieder vor Entscheidungen gestellt. Was soll ich tun oder lassen? Wem…

2 Jahren ago

Gegen die Verschmutzung des ICH

1971 sollte Jacques Lusseyran den oben genannten Vortrag halten. Er verunglückte jedoch 3 Wochen vorher…

2 Jahren ago

Zwei Jahre Projekt Bodenheilung

Mein Blick schweift über die Wiese, die unter dem leise darüber hinwegschwebenden Morgennebel saftig grün…

3 Jahren ago