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NEWSLETTER November 2020 |
| Zeit der Besinnung |
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Grau und nebelverhangen präsentiert sich das Wetter. Im Garten werden noch sie letzten Aufräumarbeiten verrichtet, dann treibt uns die feuchte Kälte nach drinnen vor den warmen Ofen. Dort machen wir es uns gemütlich und blicken auf ein ganz besonderes, ein seltsames Jahr zurück.
Beim Rückblick auf dieses zu Ende gehende Jahr, erscheint es uns seltsam, manchmal geradezu irreal. Dinge wurden möglich, die wir noch vor einem Jahr für unmöglich gehalten hätten. Dass die Welt 6 Wochen lang fast stillsteht, dass Straßen wie leergefegt sind und der Flugverkehr zur Ruhe kommt. Aber auch, dass es uns nicht mehr erlaubt ist, frei zu entscheiden, wann und mit wem wir uns treffen dürfen. Wichtig ist es nun, innezuhalten und sich zu besinnen, sich Gedanken zu machen über die Geschehnisse. Auch wir waren von den Ereignissen dieses Jahres stark betroffen, denn nahezu alle geplanten Veranstaltungen fielen den Covid-Maßnahmen zum Opfer. Die bis Juli gebuchten Klassenreisen wurden storniert und viele Eselwanderungen konnten nicht stattfinden, sodass ein Großteil unserer Einnahmen ausfiel. In dieser Zeit sind wir besonders auf Ihre Spende angewiesen, denn unsere Tiere brauchen das ganze Jahr über Futter, tierärztliche Pflege und ein Dach über ihren Köpfen. Verschenken Sie zu Weihnachten wertvolle gemeinsame Zeit in Form eines Gutscheins für eine Eselwanderung. Ein unvergessliches Erlebnis erwartet Sie! Eine einzige Veranstaltung ist für dieses Jahr noch geplant und wir hoffen sehr, dass diese stattfinden kann. Am 27. Dezember treffen wir uns zu unserer 6. Jahresabschlusswanderung. Versäumen sie nicht unseren traditionell-gemütlichen Jahresausklang! Ihre rechtzeitige Anmeldung erleichtert uns die Planung. Glücklicherweise gab es nicht nur Absagen in diesem Jahr: Wie viel Freude Lernen bereiten kann, erlebten die Schülerinnen und Schüler einer 3. Klasse während eines eintägigen Schulprojekts im Oktober. Ein Satz, den ein 9-Jähriger während des Schneidens von Apfelringen sagte, gab den uns Anlass zu weiterführenden Überlegungen, wie wichtig sinnvolles Tun für die Entwicklung eines jungen Menschen ist. Lesen Sie dazu den Aufsatz "Ich hab´in meinem Leben noch nie so richtig gearbeitet!". Auch unsere Unplugged Week konnte im August stattfinden, sodass 20 Kinder eine Woche lang bei uns viel erleben konnten. Neue Freunde, Spaß und spannende Erlebnisse, Eselwandern, Lagerfeuer, Nachtwanderung, Handwerken und Kennenlernen der Natur. Ein dichtes Programm für unsere jungen Gäste und reichlich Gelegenheit mit der Welt in Beziehung zu treten. Unser Projekt Bodenheilung blieb unbeeindruckt von diversen Maßnahmen, denn die Natur kehrt langsam aber sicher zurück auf die ehemalige Ackerfläche, deren Renaturierung wir uns seit einem Jahr widmen. Lesen Sie, was sich nach einem "Jahr des Wachsens und Blühens" bereits gewandelt hat. Wenn Sie unser Projekt unterstützenswert finden, freuen wir uns über Ihre Spende. So blicken wir zurück auf ein Jahr mit vielen Hindernissen, aber auch mit vielen wunderbaren Momenten und Erlebnissen. Im Rückblicken finden wir auch Zeit zur Besinnung, zum Innehalten und zur Ruhe kommen. Wir finden diese Ruhe im Drinnen, ebenso aber auch draußen, in der Stille der Natur. Angesichts dieser Stille, die uns in der Natur wohltuend umgibt, empfand Erich Kästner (1899 - 1974) wohl Ähnliches: Die Wälder schweigen
Die Jahreszeiten wandern durch die Wälder. Man sieht es nicht. Man liest es nur im Blatt. Die Jahreszeiten strolchen durch die Felder. Man zählt die Tage. Und man zählt die Gelder. Man sehnt sich fort aus dem Geschrei der Stadt.
Das Dächermeer schlägt ziegelrote Wellen. Die Luft ist dick und wie aus grauem Tuch. Man träumt von Äckern und von Pferdeställen. Man träumt von grünen Teichen und Forellen. Und möchte in die Stille zu Besuch.
Man flieht aus den Büros und den Fabriken. Wohin, ist gleich! die Erde ist ja rund! Dort, wo die Gräser wie Bekannte nicken und wo Spinnen seid'ne Strümpfe stricken, wird man gesund.
Die Seele wird vom Pflastertreten krumm. Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden und tauscht bei ihnen seine Seele um. Die Wälder schweigen. Doch sie sind nicht stumm. Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden. |
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